SPEISEKARTE


ARTGERECHTE ERNÄHRUNG

Die Wildform unserer Hausmeerschweinchen bewohnt in den Anden/Peru karge, aber durchaus feuchte Gegenden, ihre hauptsächliche Nahrung sind Gräser. Ergänzt wird ihr Nahrungsspektrum durch verschiedene Kräuter sowie Rinde, Zweige, Blätter und selten Pflanzenwurzeln. Auch wenn unsere Meerschweinchen sich optisch sehr von ihren wilden Verwandten unterscheiden, ihre Verdauung funktioniert immer noch nach dem gleichen Prinzip und ihre Nahrungsbedürfnisse gleichen denen ihrer wilden Verwandten. Meerschweinchen haben einen dünnwandigen Magen und einen langen Darm, der kaum Peristaltik aufweist. Die Verdauung von Meerschweinchen funktioniert also nur, wenn sie ständig fressen, dabei viel Rohfaser aufnehmen und die Mahlzeiten über den ganzen Tag verteilt werden. Ihre Zähne wachsen zeitlebens und sind auf einen ständigen Zahnabrieb angewiesen.

 

Wichtig!

Es ist nicht sinnvoll, nur einmal täglich Grünfutter oder Gemüse zu reichen, so wird der Darm extrem ungleichmäßig belastet! Die Meerschweinchen neigen dann dazu, das begehrte Gemüse regelrecht heißhungrig herunter zu schlingen, sie schlucken dabei viel Luft und es kann allein deshalb schon zu Fehlgärungen im Darm kommen. Dass es den Darm ungleichmäßig belastet, wenn 23 Stunden nur Heu und Gras gefressen wird und dann plötzlich eine Riesenladung feuchtes Gemüse im Darm landet, sollte eigentlich jedem klar sein. Deshalb ist es wesentlich sinnvoller, die Fütterung von Grünfutter und Gemüse über den Tag auf viele kleine Mahlzeiten zu verteilen. Auch berufstätige Menschen können schon vor der Arbeit die ersten "Möhrentaler" verteilen, nach der Arbeit gibt es wieder eine kleine Portion Gemüse, am Abend dann noch eine und so kommen wir schon auf drei Fütterungen am Tag. Dann wird weniger geschlungen und die Meerschweinchen fressen entspannter.

QUELLE:  DIE BRAIN.DE


HANDFÜTTERUNG

 

Wer seine Meerschweinchen schnell handzahm bekommen möchte um schnell Bindung, Vertrauen& Aufmerksamkeit zu erlangen, füttert seine Meerschweinchen regelmäßig aus der Hand!

Auch macht es Sinn, den Meerschweinchen das Futter an Stellen zu legen oder aufzuhängen, sodass sie sich strecken und recken müssen.


GRÜNFUTTER

 

Grünfutter liefert dem Meerschweinchen vor allem Kohlenhydrate, Eiweiße, Mineralien, Vitamine und natürlich jede Menge Abwechslung auf dem Speiseplan. Unter Grünfutter werden alle grünen Pflanzenteile zusammengefasst. Gemeint sind vor allem Gräser und Wiesenkräuter wie Löwenzahn, Kohldistel, Beifuß, Kamille, Ackerminze. Küchenkräuter wie Petersilie, Basilikum gehören dazu, ebenfalls Blumen (mit Blüten) wie Sonnenblumen, Ringelblumen, sowie Kraut und Blätter von Kulturpflanzen wie Möhrenkraut, Fenchelgrün, Kohlrabiblätter, und mehr.

Wer im Sommer die Möglichkeit hat, sollte täglich frisch gepflücktes Grünfutter anbieten. Nach langsamer Gewöhnung kann gemischtes Grünfutter, zusätzlich zum Heu, zur freien Aufnahme angeboten werden. Auch Stadtmenschen ohne Naturanbindung können so einiges an Grünfutter im Supermarkt finden, aber bitte nicht die matschigen Reste aus der Grünfuttertonne verfüttern, unsere Meerschweinchen sind keine Abfalleimer. Achten Sie auch bei Kohlrabiblättern, Möhrengrün und anderen Grünpflanzen aus dem Supermarkt darauf, dass sie frisch und sauber sind. Sind Kohlrabiblätter und Möhrengrün nur etwas lasch, hilft es, sie für einige Stunden in ein Wasserbad zu legen oder in eine Vase mit Wasser zu stellen.

QUELLE:  DIE BRAIN.DE



GRAS, WIESE & HEU



GEMÜSE & OBST


GETROCKNETE KRÄUTER - BLÜTEN & BLÄTTER



ZWEIGE



TROCKENFUTTER & PELLETS



WASSER